Behandlung, wie und wann

Die Behandlung
Die Behandlungsdauer beträgt ca. 1,5 Stunden, kann aber je nach Befund und Umfang variieren. Der Behandlungsablauf beginnt mit der Exterieur Beurteilung im Stand und der Ganganalyse in Schritt und Trab. Danach werden alle tastbaren Strukturen, wie Muskeln, Sehnen und Gelenke untersucht. Auch Hufbearbeitung, Zahnstellung, Zaumzeug und Sattel werden kontrolliert. Die gefundenen Bewegungseinschränkungen werden behandelt und, je nach Befund, ein Trainingsplan erstellt. Die Behandlung kann einen starken Muskelkater auslösen.

Zwei bis drei Tage nach der Behandlung darf das Pferd keiner Belastung ausgesetzt werden. Weide oder Paddock sind ideal. Gemütliche Spaziergänge sind auch erlaubt.  Lockere Bewegung – ohne Belastung! – fördert den Stoffwechsel und hilft dem Pferd sein neugewonnenes Bewegungsausmaß wieder kennenzulernen. Steht das Pferd allerdings in der Box dauert die Selbstheilung deutlich länger. Sollte das Training zu früh wieder aufgenommen werden, können Schäden bis hin zum Kreuzverschlag drohen!

Wann sollte behandelt werden?

  • Schweif und Kopf werden dauerhaft schief gehalten
  • Wegdrücken des Rückens bei Berührung und beim Putzen
  • Sattel-, Gurtzwang, Rittigkeitsprobleme und Taktunreinheiten
  • nach einem Sturz, Festliegen
  • bei Verhaltensauffälligkeiten

Einmal im Jahr ist eine prophylaktische Untersuchung empfehlenswert. Kleinere Verspannungen und Blockaden können gelöst werden, ehe sie zu größeren Problemen führen. Offensichtliche Verletzungen/frische Wunden und hochgradige Lahmheit gehören in tierärztliche Obhut!